Naturheilmittel sind heute sehr gefragt. Immer mehr Menschen vertrauen den Heilkräften der Natur. Manche Mediziner hingegen sehen die Homöopathie als Quacksalberei. Was ist dran an den Selbstheilkräften des Körpers?
In unserer schnelllebigen Zeit fällt es oft schwer, sich Zeit zu nehmen und in sich hineinzuhorchen, die Signale des Körpers wahrzunehmen. Oft greift man bei kleineren Beschwerden zur Tablette, die schnell und zuverlässig Symptome lindert. Nicht selten bleibt die Ursache des Symptoms dabei unbeachtet. Wer aber eine homöopathische Behandlung vorzieht, der wird nicht um eine genaue Untersuchung durch einen Heilpraktiker herumkommen. Die Homöopathie betrachtet den Patienten ganzheitlich. Was für den einen Patienten richtig ist, kann für einen anderen Patienten mit ähnlichen Symptomen völlig falsch sein. Selbst wenn sie an derselben Krankheit erkrankt sind, können verschiedene Patienten unterschiedliche Symptome aufweisen. Beispielsweise kann ein Patient, der an einer Grippe erkrankt ist, einen ausgeprägten Durst haben, während ein anderer Patient überhaupt keinen Durst verspürt.
Um das richtige Mittel zu finden, stellen Homöopathen ihren Patienten viele Fragen, die mitunter recht merkwürdig anmuten. Doch für die ganzheitliche Behandlung eines Patienten ist es wichtig zu wissen, wann bestimmte Beschwerden auftreten, wie sie sich anfühlen und wodurch sie gelindert oder verstärkt werden. Bestimmte Leitsymptome machen die Suche nach einem geeigneten homöopathischen Mittel dabei einfacher. Das Ziel ist immer die Selbstregulation des Körpers. Die entsprechende Arznei entspricht immer dem einzelnen Patienten und dessen persönlicher Reaktionsweise, denn jeder Mensch erkrankt auf eine ganz spezifische Weise und kann ebenso spezifisch behandelt werden.
Häufig werden die homöopathische Apotheke und die Naturheilkunde als Quacksalberei abgetan und kritisiert. Tatsächlich konnte die Wirkungsweise potenzierter Homöopathika noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden. Homöopathen argumentieren, dass Erklärungsmodelle aus Elementarphysik oder Molekularchemie nicht geeignet seien, um die Wirkung von Homöopathika zu erklären. Ganz sicher ist, dass die Homöopathie Grenzen hat: Keinesfalls kann sie eine notfallmedizinische Maßnahme sein.
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