Im Winter kämpft die Wirtschaft regelmäßig mit immer den gleichen Problemen. Es beginnt noch relativ harmlos mit der Umstellung auf die Winterzeit (die eigentlich die Normalzeit ist), doch dann folgen Verkehrsprobleme und steigende Energiepreise. Was ist im Winter 2011/2012 zu erwarten?
Nun ist Winter,
jedenfalls nach der Uhr. In der Nacht vom 29. zum 30. Oktober wurde die Uhr zurückgestellt, seither ist es früh eher hell, abends eher dunkel. Der energiepolitische Effekt ist höchst umstritten, aber Europa und der große Teil der restlichen Welt haben sich nun mal darauf geeinigt. Die größten wirtschaftlichen Probleme, wenn es denn welche sind, entstehen dabei in der Landwirtschaft, die Bauern müssen die innere Uhr ihrer Tiere allmählich umstellen. Die Bahn lässt in der Nacht der Zeitumstellung ihre Züge einfach eine Stunde irgendwo stehen, damit wird der Fahrplan eingehalten. Schlimmer, viel schlimmer dürfte ein anderes Problem im kommenden Winterhalbjahr werden: Die Bahn hatte neue Regionalzüge bestellt, die als Reserve für das Winterhalbjahr auch bitter nötig sind, doch nun will sie sie nicht abnehmen. Zu lang ist die Mängelliste, die nach überdeutlicher Aufforderung durch Verkehrsminister Ramsauer an den Hersteller Bombardier bis zum 1. Dezember behoben sein muss. Dann soll die Bahn die Züge auch gefälligst abnehmen. Sonst droht wieder einmal das alljährliche Schienenchaos.
Kein Spareffekt durch die Zeitumstellung
Die Energiebranche bezweifelt schon seit vielen Jahren den Spareffekt durch Sommer- und Winterzeit. Worauf sich jedoch Unternehmen und private Verbraucher pünktlich zum Winterbeginn gefasst machen können, sind steigende Energiepreise. Auch das geschieht mit schöner Regelmäßigkeit. Das ist im Winter 2011/2012 allein deshalb bitter, weil der Preis für Rohöl nicht steigt, im Gegenteil. Seit dem Sommer 2011 gibt es sogar eine leicht fallende Tendenz. Verbraucherschützer raten den Kunden daher zum konsequenten Wechsel ihres Anbieters, um den Preisanstiegen entgegenzuwirken.
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