Wer sich einen Oldtimer als Wertanlage zulegen möchte, muss sich in der Regel über einen Wertverlust keine Gedanken machen. Selbst Allerwelts-Exemplare steigen häufig rapide in ihrem Wert an, 300 Prozent Wertsteigerung in 15 Jahren sind da keine Seltenheit, weshalb die klassischen Automobile bei vielen Anlegern ins Blickfeld geraten sind und eine gute Alternative zur Investition in Immobilien darstellen.
Dennoch gibt es wohl keine sichere Geldanlage, die innerhalb wenigen Jahren Wertzuwächse von bis zu 300 Prozent erzielt. Daher sei auch hier Vorsicht geboten. Blasen, die bei Immobilien auftreten, kann man durchaus auch bei den Oldtimern beobachten. So sind gepflegte Modelle von Enzo Ferrari heute bereits für 50.000 Euro erhältlich, während man Ende der 80er Jahre noch gut den doppelten Preis auf den Tisch legen musste.
Grundlage für die Investition in einen Oldtimer ist daher stets die realistische Einschätzung des Marktes. Oldtimer mit emotionalem Bezug, wie beispielsweise der Porsche 911, sind definitiv begehrt und daher kann hier kaum etwas schiefgehen. Sie taugen jedoch nur als Wertanlage, wenn sie sich in einem ausgezeichneten Originalzustand befinden.
Vorkriegsmodelle sind durch sinkende Preise gekennzeichnet, da sie bei den Käufern kaum Emotionen auslösen und die Nachfrage aus diesem Grund zurückgeht. Eine Ausnahme bilden jedoch Sportwagen und Cabrios, die nach wie vor sehr gefragt sind.
Im Durchschnitt ist eine Rendite von circa 6 Prozent pro Jahr bei Oldtimern durchaus realistisch. Wer noch keinen bestimmten Oldtimer im Visier hat, kann sich im Internet umsehen, welcher Wagen Emotionen auslöst. Ein Klassiker als Investition ist definitiv keine schlechte Anlagemöglichkeit.
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